KI - Der beste Weg zum (nicht) Lernen?
Die meisten Erfindungen der Menschheit helfen dabei, ein bisschen fauler zu sein: Dank der Waschmaschine müssen wir schmutzige Anziehsachen nicht mehr im Zuber rühren, Dank Pferdekutschen musste man lange Strecken nicht selber laufen und Dank Autos musste man keine Pferde für die Kutschen versorgen. Nicht alle Entwicklungen der Zivilisation sind uneingeschränkt positiv, aber sie erleichtern Menschen das Leben.
KI bringt nahezu unendlich viele Informationen zusammen, vernetzt riesige Datenmengen und generiert neue Inhalte - braucht es da noch die Schaffenskraft des Menschen? Wenn eine KI eine Erdbeere zeichnen kann, die erdbeeriger als eine Erdbeere aussieht - wozu müssen Menschen noch Zeichnen oder Malen lernen?
Der Vortrag geht der Frage nach, welche Rolle KI in den kommenden Jahren und Jahrzehnten spielen wird und wie es das Lernen verändern wird - in Schulen, aber auch im Alltag
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Dr. Jan M. Boelmann ist Professor für Literatur- und Mediendidaktik an der Pädagogischen Hochschulen Freiburg und Gründungsdirektor des dort angesiedelten Zentrums für didaktische Computerspielforschung. Darüber hinaus ist er Teil des Leitungsteams des interdisziplinären FUN-Kollegs Di.ge.LL „Didaktik des digitalen Unterrichts: Digital gestützte Lehr-Lernsettings zur kognitiven Aktivierung“. Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen in der empirischen Bildungsforschung zu narrativen Medien sowie dem digitalen Lernen.